Corina Rüegg betreibt seit 2005 ein Atelier für Kunst und Landschaft. Sie erforscht in ihrer Wirkungsstätte die Verbindung zwischen Digitalen Medien und dem öffentlichen Raum.
Für die diesjährigen Gasträume 2020 verwendete sie ihre Idee vom Schlossforum Aarau (2015) und interpretierte die neu für die Umgebung am Helvetiaplatz. Mit leuchtstarken Videoprojektoren projiziert sie ein orthogonales Raster. Dabei erzeugt sie eine Rasterverschmelzung (Fused Grid) der Umgebung und bietet die Möglichkeit in das Werk einzutauchen.
Für die diesjährigen Gasträume 2020 verwendete sie ihre Idee vom Schlossforum Aarau (2015) und interpretierte die neu für die Umgebung am Helvetiaplatz. Mit leuchtstarken Videoprojektoren projiziert sie ein orthogonales Raster. Dabei erzeugt sie eine Rasterverschmelzung (Fused Grid) der Umgebung und bietet die Möglichkeit in das Werk einzutauchen. Die dabei entstehende Symbiose von der realen analogen Welt und der digitalen Linien.
Mich hat das Ganze ein wenig an den Film Tron erinnert (Nicht nur wegen den Farben)Die Dachterrasse der Post Wipkingen ist eine der letzten innerstädtischen Brachen. An diesem Ort wurden 2011 bis 2014 verschiedene Kunstprojekte realisiert. Aus der temporären Nutzung entstand eine kontinuierliche Präsentation der Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer (AZB). Dadurch wird dieser etwas verlorene Ort jährlich zu neuem Leben erweckt.
Das Künstlerinnentrio Mickry 3 (Nina von Meiss / Dominique Vigne/Christina Pfander) das mit Love is the Message bereits Teil der Gasträume (2014) war, haben ihr Objekt überarbeitet und einen neuen Namen verliehen: Happy by Nature. Es leuchtet in der gleichen blauen Farbe wie es dazumal der Architekt Manuel Pauli für die Darchkonstruktion der Wipkinger Terrasse verwendet hatte
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Aldo Mozzini bringt unter dem Titel Once upon a Time III am Terrassenlift eine subtile Farbintervention an, die sich auf den architektonischen Kontext bezieht.
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Severin Müller, bekannt für seine witzigen Tierwesen, installiert auf einem Steinpodest, eine expressionistische Holzskulptur mit dem Titel «Alles müde Hunde».
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Das Highlight dieser kleinen Ausstellung birgt der Treppenhaus Turm. Für den Betrachter zeigt sich ein trotziges, 140cm hohes Ei, welches eine Sprache spricht: «Ich bin da!». Das Kunstobjekt welches «Ovozid» getauft wurde ist weithin sichtbar und begrüsst mit einem schelmischen Lachen jene Autofahrer die mit ihrem Fahrzeug dabei vorbeischleichen.
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Die Künstlerin Angela Bulloch betreibt mit ihren Werken gezielte Wahrnehmungs- und Verschiebungssexperimente. Sieh geht der Frage nach wie man Funktionsweisen, Ordnungsprinzipien oder Regelsysteme unser Alltag prägen.
Die Künstlerin Angela Bulloch betreibt mit ihren Werken gezielte Wahrnehmungs- und Verschiebungssexperimente. Sieh geht der Frage nach wie man Funktionsweisen, Ordnungsprinzipien oder Regelsysteme unser Alltag prägen.
Die Skulptur Heavy Metal Stack Pink West weist gleich mehrere kunsthistorische Referenzen auf: die pink eingefärbte Oberfläche erinnert die bevorzugte Farbe von Franz West, auch die formale Gestaltung kann als Referenz erkannt werden und zwar die endlose Säule von Constatin Brancusi. Die Gestapelte Rhomben sind scheinbar symmetrisch gestapelt, bis man es genauer Untersucht und feststellt das die Linien irreführend sind. Die Winkel der sechs digital gestalteten rhombischen Formen sind jeweils unterschiedlich gestaltet, sodass die Einzelkörper für sich ein Eigenleben erhalten.
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Die verchromte Messing-Skulptur «Heart» auf dem Schiffbauplatz in Zürich ist ein Eye-Catcher schlechthin. Kaum ein Passant kann sich der Skulptur entziehen. Diese «Zweidimensionale» Kunst zeigt eine Profilansicht oder besser gesagt einen Schnitt eines fiktiven Kopfes. Darin wurde ein Kreis ausgeschnitten in dessen Mitte ein grosses Herz baumelt.
Die verchromte Messing-Skulptur «Heart» auf dem Schiffbauplatz in Zürich ist ein Eye-Catcher schlechthin. Kaum ein Passant kann sich der Skulptur entziehen. Diese «Zweidimensionale» Kunst zeigt eine Profilansicht oder besser gesagt einen Schnitt eines fiktiven Kopfes. Darin wurde ein Kreis ausgeschnitten in dessen Mitte ein grosses Herz baumelt.
Diese einfache Sprache der Skulptur vermittelt eine komplexe Ansicht des Menschen. In der Zeit von Selfis und der grösstmöglichen nur-ICH-Gesellschaft zeigt die Skulptur das wichtigste Thema der Menschen, die Liebe, und Liebe geben. Dabei kann jeder der Vorbeiläuft ein Stück gespiegelte Liebe einpflanzen.
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Das Zweierkollektiv Nico Lazúla und Ruedi Staub konzipieren seit 11 Jahren für unterschiedliche Räume «Last Intervention». Alltagsgegenstände werden spielerisch in einen neun Kontext dargestellt. Dabei nützen sie oft das «Soundsetting» der lokalen Ortes. Mit zusätzlichen Textmaterial verdichten sie die Soundstücke zu einem Hörstück.
Mit «Last» haben die Künstler auf dem Vulkanplatz eine Skulptur erschaffen, die unübersehbar an zentraler Stelle als blaue Pflanze aus dem Boden ragt. Dabei erinnert sie an eine «fleischfressende» Pflanze mit Tentakel die sich in alle Richtungen streckt. Diese Arme sind aus industriell gefertigten Abflussrohren hergestellt und jeweils mit gelben Rohrabschlüssen bestückt. In acht diesen Armen wurde ein Lautsprecher eingepflanzt und spielt in einem 7-Minütigen Loop das Hörstück ab, welches sich virtuell über den Platz ergiesst
Das Zweierkollektiv Nico Lazúla und Ruedi Staub konzipieren seit 11 Jahren für unterschiedliche Räume «Last Intervention». Alltagsgegenstände werden spielerisch in einen neun Kontext dargestellt. Dabei nützen sie oft das «Soundsetting» der lokalen Ortes. Mit zusätzlichen Textmaterial verdichten sie die Soundstücke zu einem Hörstück.
Mit «Last» haben die Künstler auf dem Vulkanplatz eine Skulptur erschaffen, die unübersehbar an zentraler Stelle als blaue Pflanze aus dem Boden ragt. Dabei erinnert sie an eine «fleischfressende» Pflanze mit Tentakel die sich in alle Richtungen streckt. Diese Arme sind aus industriell gefertigten Abflussrohren hergestellt und jeweils mit gelben Rohrabschlüssen bestückt. In acht diesen Armen wurde ein Lautsprecher eingepflanzt und spielt in einem 7-Minütigen Loop das Hörstück ab, welches sich virtuell über den Platz ergiesst.
Thematisch fokussiert sich das Hörstück an das sogenannte Erdbrummen; ein Bezug an den lokalen Platznamen. Der abstrakte Sound nimmt das Rauschen, Dröhnen und Stottern des Erdinnern auf und wird mit einer zweiten, textlichen Soundebene verdichtet. Die Künstler haben in einer Feldstudie vor Ort eine grosse Anzahl von Begriffen und Redewendungen gesammelt und liessen sie quasi als «Füllwörter» ins Hörstück einfliessen. Die Text werden mit einer höheren Tonlage wiedergegeben und verbinden sich mit den tieferen Frequenzen des Erdbrummens. Dabei wird als drittes Sounderlebnis, das gesprochenes Gedicht von Sascha Kokot «Le grangement vagu» gemischt.Nico Lazúla und Ruedi Staub konzipieren seit 2008 als Zweierkollektiv LAST Interventionen für unterschiedliche Räume. Sie arbeiten überwiegend mit Alltagsgegenständen, die sie spielerisch in neue Kontexte stellen. Oft operieren die beiden mit dem «Soundscape» des Ortes, der vorgefundenen Klanglandschaft, die sie mit zusätzlichem Textmaterial zu einem Hörstück verdichten.
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In Zeiten der Flüchtlingströme stellt sich die Frage, wo finden Menschen Zuflucht und ein Dach über den Kopf? Die Gründe sind vielfältig: Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Existenz. Auch kann die das Konzept der Sesshaftigkeit kann in frage gestellt werden.
Die Skulptur Uprooted von Manaf Halbouni nimmt Bezug auf diese Entwicklung erzwungener Migration und stellt zugleich europäische Konzepte, wie darauf adäquat reagiert werden kann, radikal infrage. Das Leben in notdürftig umfunktionierten Autos; als dystopisches Hotel der Zukunft installiert ist für viele in Europe oder der globalen Welt Alltag geworden.
Die im Rahmen des Projektes Neuer Norden Zürich aufgestellte Hotel-Skulptur besteht aus drei Autos vom Schrottplatz, die einen in Küche, Arbeiten und Schlafen unterteilte Bereiche und mit vielen Details ausgestatteten Wohnraum bieten. Das Kunstwerk lässt die dramatische Verengung des Lebensraum erlebbar werden, die Menschen auf der Suche nach einer Zukunft erfahren, und fordert die Bewohner des Quartierts, Besucherinnen und Besucher heraus, ihre Vorstellung von einem Zuhause zu überprüfen.
Die Kirche Saatlen in Zürich-Schwammendingen mit seinem überdachten Eingangsbereich beherbergt drei grossformatige Malereien des polnischen Künstlers Paul Czerlitzki. Während der täglichen Malroutine fängt Czerlitzki die Pigmente eines Bildes auf der grundierten Leinwand eines anderen auf. Der Künstler bildet somit aus den Resten eines Werks eine neue Arbeit. Den fragilen Oberflächen ist eine flüchtige Erscheinung eigen, die sich je nach Lichteinfall und Betrachterposition verändert. In ihrer Vergänglichkeit erhalten sie im Laufe der Ausstellungsdauer ein ganz eigenes Muster durch Umgebung, Witterung und menschliches Einwirken.
[#f]lightbox|/_media/photos/2018/07/neuer-norden-zurich/11-Anna/[/#f]Der Künstler Nic Hess ist in Schwamedingen aufgewachsen. Nach längeren Aufenthalten in den USA, Holland, Latain Amerika und Asien ist er nach Schwamedingen zurückgekehrt.
Das Werk Ladenschluss hat er in den letzten 30 Jahren kontinuierlich weiterentickelt und wurde weltweit ausgestellt. Das Werk symbolisiert die Schnittstelle von künstlerische und kommerzielle Kommunikation. Für die Austellung Neuer Norden Zürich visualisiert er Alltagssymbole die auf Schwamedingen abgestimmt sind. Aus hunderten von Fensterläden, die er aus Abriss-Liegenschaften gerettet hatte, konzipierte der Künstler auf einer freien Wiese beim Bahnhof Stettbach eine begehbare Erinnerungsskulptur; eine präzise Synthese aus Architektur, Kunstwerk und Platzgestaltung. Jeder Fensterladen beherbergt seine eigene Geschichte und fügt sich in das ganzheitliche Werk ein.