IRIS 2012: Transformation juristischer Sprachen / Transformation of Legal Languages
IRIS 2012: Transformation juristischer Sprachen / Transformation of Legal Languages

Tagungsband des 15. Internationalen Rechtsinformatik Symposions IRIS 2012 Tagungsband des 15. Internationalen Rechtsinformatik Symposions IRIS 2012 (deutsch/englisch)

Das Recht hat heute noch vornehmlich eine sprachliche Repräsentation und es wird insbesondere mit Sprache kommuniziert. Dies ändert sich und die Repräsentation wird zunehmend vielschichtig, und zwar sowohl in Bezug auf die Form (Textkorpus als Rechtsinformationssystem, Amtshelfer, Formalisierungen, Strukturen, Bilder, Grafiken, Eingabeformulare etc.) als auch das jeweils anwendbare Rechtssystem (Völkerrecht, EU-Recht, innerstaatliches Recht usw.). Eine sprachliche Transformation erfolgt auch bei der Konkretisierung der generellen Norm durch die Praxis und die Gerichte. Die Multilingualität des EU-Rechts bedingt eine Transformation zwischen den Amtssprachen, wobei zunehmend IT-Unterstützung eingesetzt wird. Das Recht wird vielschichtig und multisensorisch: Zur Sprache mit ihren verschiedenen Sprachschichten kommen neben Bildern, Videos, Grafiken etc. auch semantische, d.h. automatisiert verarbeitbare Versionen (Rechtsontologien, logische Strukturen etc.). Diese Vielfalt ermöglicht es, alle Bevölkerungsgruppen anzusprechen und semantisches Verarbeiten der Inhalte zu unterstützen.

Kurzes Review zum Tagugsband

Leider konnte ich dieses Jahr nicht zur IRIS 2012 in Salzburg anreisen, da ich anfangs Jahr einen Skiunfall hatte. Dennoch habe ich mir das Tagungsband besorgt. Hier einige Eindrücke die sehr Interessant sind:

Rechtsinformation und Suchtechnologien: Die elektronisch-authentische Kundmachung von Rechsnormen in der Schweiz

Wie kann man veröffentlichte Gesetze sicherstellen, das sie nicht verändert und somit als gesicherte (authentisch-konsolidierte Publikation) Informationen deklariert werden können. Wie schon vermutet, ist hier das PDF mit Signatur der Quasi-Standard. Der Kanton Waadt kennt diese Art der Publikation als erster Kanton. Dies geschah da die Staatskanzlei auf eine gedruckte Rechtsvorschrift verzichtete. Einzig der Kanton Aargau kennt eine gesetzliche Grundlage.

Facebook und der Datenschutz – oder: Wer ist Herr meiner Daten?,

Mit Abstand der spannendste Beitrag. Es durchleuchtet die komplexe Datenschutz - Problematik von Facebook und zeigt dies anhand folgender Funktionen: Liken, Timeline, Friend-Finder, Gesichtserkennung, Bereitstellung von Informationen durch Dirtte bei Facebook. Grundsätzlich hat jeder die eigene Wahl ob er dabei ist oder nicht.  

Informationspflichten im Social Gaming

Es werden die Herausforderungen für Anbieter von Social Gaming beschrieben.. Es muss geklärt werderen , welche Informationen die Anbieter bereitstellen müssen und wie diese zu geschehn hat.

Identitätsdiebstahl - wer bin ich und warum will jemand ich sein?

Thema zur Internet-Kriminalität, was für folgen hat dies?

Das Recht des Social Web

Eine interessante Reise eines Anwaltes, als er bei Facebook ein Konto eröffnen. Die Rechtsverletztungen (nach  in einem Überblick.

Habe ich jetzt einen Porsche?

In einem Fallbeispiel wird die Problematik des kaufs eines Porsched dargestellt. Kurz vor Abschluss der Auktion verlässt die Person den Raum und der minderjährige Sohn macht ein gebot, welches auch den Zuschlag bekommt.

ISBN: 978-3-85403-288-5
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